Das Endocannabinoid-System

CBD verdankt seine pharmakologische Wirkung und die damit einhergehende therapeutischen Nutzen dem körpereigenen Endocannabinoidsystem (ECS). Dieses endogene Cannabinoidsystem ist ein Teil des zentralen Nervensystems von Organismen und übernimmt regulatorische Funktionen wie Kognition, Schmerzlinderung oder Kontrolle des Appetits. Ferner wird vermutet, dass die als Neurotransmitter fungierenden endogenen Cannabinoide (sogenannte Endocannbinoide) durch die Regulierung der Potenzierung, Inhibition und Disinhibition von synaptischen Übertragungen in der Lage sind, neuronale Plastizität zu vermitteln – sie scheinen dadurch in der Lage zu sein, synaptische Funktionen modulieren zu können.

Im Jahr 1940 wurde CBD an der Universität von Manchester zum ersten Mal aus einer Cannabis-Pflanze isoliert und damit der Weg für eine intensivere Erforschung der Wirkung von (Endo-)Cannabinoiden auf das zentrale Nervensystem verschiedener Lebewesen geebnet. Heute unterteilt die seitdem schon weit fortgeschrittene Wissenschaft das Endocannabinoid-System in drei grundlegende Bestandteile: 1) die beiden Cannabinoid-Rezeptoren (die CB1R befinden sich vor allem im Gehirn & die CB2R verteilen sich im gesamten Körper wie im Immunsystem, Magen-Darm-Trakt...), 2) verschiedene endocannabinoide Liganden (davon hauptsächlich Arachidonylethanolamid [AEA] und 2-Arachidonylglycerol [2-AG]), die an die Cannabis-Rezeptoren binden, sowie 3) endocannabinoid-biosynthetisierende und -abbauende Enzyme wie Fettsäureamid-Hydrolase (FAAH) und Monoacylglycerinlipase (MAGL).

Bemerkenswert ist, dass das Endocannabinoid-System nicht nur beim Menschen, sondern auch bei allen anderen Säugetieren ein Bestandteil des zentralen Nervensystems ist. Und nicht nur das, bei vielen weiteren Wirbeltieren wie Fischen, Vögeln oder Amphibien und sogar bei wirbellosen Tieren wie Seeigeln oder Muscheln konnte ein endogenes Cannabinoidsystem nachgewiesen werden. Dementsprechend gibt es neben CBD für Menschen auch den Anwendungsbereich CBD für Tiere. Das frühe Auftreten des ECS in der Evolution der Arten, selbst bei so primitiven Phyla wie Nesseltieren, zeigt die besondere biologische Signifikanz dieses endogenen Systems. Hierin offenbart sich das große medizinische Potential für Menschen und andere Tiere: es gilt dieses organische System auf seine physiologischen Zustände und Funktionen hin weiter zu erforschen, um mit Hilfe der darauf aufbauenden therapeutischen Nutzen von CBD bestehende medizinische Praktiken zu verbessern. 

Das Phytocannabinoid Cannabidiol wirkt im Endocannabinoid-System als nichtkompetetiver Antagonist des CB1-Rezeptor mit einer niedrigen Affinität für die Hauptliganden des CB1-Rezeptors durch negative allosterische Modulation: CBD scheint dabei ohne jegliche intrinsische Aktivität und in einer dosisabhängigen Weise die Endocannabinoid-Signalisierung zu hemmen, höchstwahrscheinlich durch die Bindung an die allosterische Stelle des CB1-Rezeptors und die Veränderung der Potenz von anderen Hauptliganden wie den Endocannabinoiden, sowie Tetrahydrpcannabinol (THC). Zur genaueren Aussagen über die Wirkung von CBD im und auf das endogene Cannabinoidsystem bedarf es hier aber noch weitaus mehr diesbezüglicher Forschungsergebnisse.

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  • Super Aufklärung! Danke

    Ich wusste gar nichts über CBD. Jetzt bin ich um einiges schlauer.

  • Lesenswert

    Danke fuer Aufklaerung!

  • was ne bombenrecherche!

    fühle mich jetzt wirklich gut informiert :)

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